Mein Terminkalender ist analog. Das war er auch schon immer und je nach Lebensjahr, Joblage und Gemütszustand manchmal eher eine Explosion, ein Tagebuch oder fast leer. Ich habe also schon immer eine etwas engere Beziehung zu meinen Planern gehabt. Der Trend ums Bullet Journal kam mir daher sehr recht!
Ich habe meine Hausaufgabenhefte und Terminplaner die letzten 14 Jahre aufgehoben, manchmal waren sie mit Fotos und Gedichten gefüllt, andere Male in 10 verschiedenen Farben ausgefüllt. Von A4 bis A6 war schon alles dabei und dieses Jahr habe ich ein Bullet Journal von Leuchtturm gestartet und bisher noch durchgehalten.
Was ist ein Bullet Journal?
Wenn ihr auf meinen Fotos genau hinseht, könnt ihr die kleinen Pünktchen sehen: die Bullets. Genau die geben dem Heftchen den Namen. Journal steht in diesem Fall für Tage- bzw. Logbuch. Durch das Punktemuster hat man eine Orientierung und kein einfacher sein eigenes Design in die Hefte zaubern. Das ist besonders hilfreich, wenn man Angst hat, dass man auf weißem Papier nichtmal einen geraden Satz hinbekommen würde
Ich selbst nutze ein Bullet Journal von Leuchtturm, weil ich die Marke auch schon vorher als Planer hatte & der Preis okay ist. Es gibt aber natürlich noch andere Anbieter und Formate.
Planung & Vorlagen für dein Journal
Ich beginne derzeit immer mit einer Monatsübersicht, um einmal alles auf einem Blick zu haben: Urlaube, Geburtstage, Periode (da ich sehr darunter leide, ist es für mich wichtig zu wissen, wann es wieder so weit ist und evtl. anders zu planen) alles findet Platz auf einer Doppelseite. Dann folgt eine Wochenübersicht, die mir am liebsten ist.
Man kann natürlich auch jede Seite als einen Tag betrachten. Die Bullet Journals haben erfreulicher Weise mehr Seiten als ein normaler Kalender und man kann sich ein bisschen austoben. Bei mir ist derzeit jeder Monat anders designt, um zu schauen, was zu meinem Alltag am besten passt.
Für mich sind zum Beispiel auch immer die Kalenderwoche und die Unterscheidung von Sport, privates Treffen und Arbeitsterminen, sowie Vorlesungen wichtig. Im aktuellen Monat, wie auch schon im Februar habe ich außerdem eine Spalte freigelassen für meine Social Media Planung, auch wenn hier natürlich auch immer viel situativ passiert.
Achtsamkeit und Journaling
Doch nicht nur Termine kann man hier planen. Bei so viel Platz lässt es sich auch mit einem Tagebuch oder einem Dankbarkeitsheftchen verbinden. Die leeren Hefte lassen euch genügend Platz, um genau das zu notieren, was ihr in anderen Planern eventuell vermisst oder eben für euch in eurem Alltag wichtig ist. Das kann ganz individuell sein. Das analoge Format zerrt einen vom Smartphone weg & lässt Zeit zur Reflektion.
Ich notieren mir zum Beispiel durchgehend Momente oder Aktivitäten, die mich glücklich oder traurig machen. Klingt vielleicht erstmal kindisch, doch ist mir sehr wichtig, denn s verrückt es klingt: Oft handelt man genau gegenteilig von diesen Dingen. Meine Notizen helfen mir mich daran erinnern & diese Mechanismen auch ernst zu nehmen! Vielleicht sind für dich Listen von Filmen und Büchern, die du mal lesen wolltest oder gelesen hast und auswertest interessant. Oder du notierst dir deine Stimmungen und suchst nach Mustern oder schreibst deine Sporterfolge auf.
Stift in die Hand und abgetaucht! Das Journaling ist für mich ein Drücker auf die Stopptaste und macht mir Spaß und hilft meine rasenden Gedanken runterzubringen oder mich aber an die vorherigen Wochen zu erinnern. Wenn ihr jetzt auch Bock auf ein Bullet Journal habt, schreckt nicht davor zurück, dass schon März ist. Es ist euer Heft, es ist leer und ihr könnt euer Jahr beginnen, wann und wie ihr wollt!
Thumbs up!
Ich benutze auch leere Notizhefte, um mir meinen eigenen Planer zu bauen (und da kommt auch mehr als nur Termine rein), aber mit den kleinen Punkte funzt das natürlich viiiel besser. Danke für den Tipp!
Super gerne! Freut mich, wenn dich das inspiriert. Was kommen bei dir noch zusätzlich so für Seiten rein?
Eine Jahresübersicht hab ich mir reingeklebt und in größeren Abständen gibt’s mal ne Doppelseite Platz für größere Ziele, die ich im Auge behalten will (von „geduldiger mit meinen Kindern sein“ bis „Yoga ausprobieren“). In meiner Wochenplanung habe ich Felder für Essensplanung und eine Wochen-ToDo-Liste (z.B. „diese Woche erledigen: Steuererklärung“). Und wenn ich ein Event plane oder für eine Reise packe mache ich mir alle Notizen in den Planer, damit ich beim nächsten Mal nicht von vorne anfange.
Hab gestern gleich geschaut: billig sind die Bullet Journals gerade nicht, oder?
Ich liebe Bullet Journaling. Da kann man den eigenen Gedanken einfach mal freien Lauf lassen…Bei den meisten sieht das ja richtig wie Kunst aus, bei mir leider eher weniger. Egal, Spaß macht es trotzdem 🙂
Kompliment für den Artikel und cool, dass du Einblicke in dein Bullet Journal gibst! Ich nutze das Bullet Journal natürlich als Termin- und Aufgabenplaner, sowie ganz flexibel als Einkaufsliste, Notizbuch oder Ideensammelstätte 🙂 Nach Kunst siehts bei mir nicht aus, ich finde das Konzept aber ultra produktiv! Vor allem für mich als kreative Chaotin ideal. Ich hab auf meinem Blog auch eine kurze Einführung verfasst, vielleicht magst du ja mal vorbei schauen!
LG
Andy
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