Sonntage stinken. Sie machen lethargisch und Kopfschmerzen, außer man verplant sie und rennt durch die Welt. Ich war heute unterwegs, um mir einen Zuckerschock zu verpassen nachdem ich die Nacht zuvor über implodierten Hass philosophierte. Der Zuckerschock war bunt, der Flohmarkt zu kalt und das Desperados genau richtig, um die Stimmung fürs Kino vorzubereiten. Ja, ich gehöre zu den dekadenten Menschen, die SONNTAGS ins Kino gehen. Das ist wohl die luxuriöseste Form von Kinogängen. Nicht ganz so luxuriös war der Film, den wir sahen. „Zeiten ändern dich„. Ja genau, das ist der mit und über Bushido, der mir gern mal im Matrix seine verliebten Blicke zuwirft. Als Berlinmädchen habe ich ihn gern gesehen und viel Wahres und Unterhaltsames gefunden. Natürlich haben meine Augen nicht so oft geglitzert wie bei „Friendship!“, aber egal wer und was da draußen den Film weghassen wird, irgendwas in mir hat er getroffen.
Vielleicht war es aber auch nur die Migräne, die in den letzten Minuten des Films mein Gehirn getroffen hat und mich ans Bett fesselte bis ich wieder einigermaßen blinzeln konnte, um lecker Blumenkohl zum Abendbrot zu naschen. Nun gehts mit der Nase in ein Buch, was einen den Glauben an das Glück verlieren lässt, aber HEY! es ist schließlich Sonntag.
| Denn ich war nie ein Rapper, denn was ich werden wollte bin ich jetzt
| Für zwanzig Euro kriegst Du an der Ecke billig Sex
| Doch an der Ecke sind die meisten Mädchen minderjährig
| Und für die meisten von den Mädchen geht der Winter ewig
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| Peilst du jetzt warum hier keiner Rapper werden will?
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Bushido – Nie ein Rapper
Ach, Bushido. Ich mag die Schnidde ja. 😉