Länger ist diesen Herbst eindeutig besser. Zumindest was Cardigans angeht, heißt es: Übertreibe so gut du kannst! Dabei gibt es leicht gestrickte und schwerere Exemplare, in denen ihr euch ab jetzt einwickeln dürft.
Wir nennen es Strickjacke
Ich kann es ja jetzt zugeben: Jahrelang sagte ich immer DIE CARDIGAN. Ob das nun mit meiner falschen Übersetzung von „Die Strickjacke“ zu tun hat oder mit der weiblichen Sängerin von „The Cardigans“ zu tun hat, sei mal dahingestellt. Feststeht Cardigans jetzt in Maxilänge zu tragen und tragen eindeutig einen männlichen Artikel.
In den Farben dürft ihr euch auch ein bisschen austoben. Mir passt der Trend ganz gut, weil ich einen neuen Lieblingshut habe und finde, dass jegliche „richtige“ Jacke dazu grausam aussieht. Also eingemummelt und weggeschnuffelt in der neuen Maxi-Variante des Flauschangriffs!
Raus muss ich, raus. Die erste Reise ist schon geplant, doch ich muss unbedingt wieder in die Berge. Ich bin ein Bergmädchen.
Wer braucht Strand, wenn er sich in die Höhe schleppen kann, um dann vom Zipfel der Gesteinsklumpen endlich wieder weit blicken zu können? Klar hat wandern früher im Familienurlaub genervt, aber jetzt nennen wir es hiking & trekking und nutzen es um unsere bürogeplagten Körper wieder in Form zu bringen und die internetverseuchten Köpfe zu entschleunigen.
Genau da kommt ihr ins Spiel: Wo kann man gut wandern? Wo soll ich hin, wenn Berge mehr in mir bewegen als Liebesbriefe? Bin über jeden kleinen Tipp dankbar!
Auf eure Ratschläge wartend, fülle ich einfach meine Fernweh-Pinterestwalls:
Ich will es nicht beschreien, doch seit einigen Tagen riecht die Luft nach Jahreszeitenwechsel. Man hat langsam wieder Lust auf dicke Socken und lange Sofa-Abende und deswegen bekommt ihr jetzt sieben Filme, die euch die Blätterfall-Saison versüßen werden.
1. This is where I leave you – Sieben verdammt lange Tage
Wenn der letzte Wille des Vaters darin besteht, dass er sich all seine Kinder für sieben Tage unter einem Dach zurück vereint wünscht, dann man schlecht nein sagen. Egal in welchen eigenen Problemen die erwachsenen Kinder sich gerade suhlen wollen, sie respektieren den Wunsch & ziehen eine Woche zu Mutti. Was dann folgt sind Spaß, Selbstreflexion und wie es sich nach einer Story, die mit Tod beginnt gehört: Neuanfang.
Geschmückt wird der Cast mit Namen wie Jason Bateman, Jane Fonda, lovely Tina Fey, Dax Shepard (kennen einige vielleicht von Parenthood) und dem gefeierten Adam Driver, der sonst bei „Girls“ liebevoll & geisteskrank rumturnt.
2. Men, Women and Children
Ich mache mir auch ständig Gedanken darüber, ob diese verdammte permanente Kommunikation uns nun wirklich näher zueinander bringt oder gegenteilig wirkt. Ein Trailer, der ganz ohne Worte auskommt und die Geschichte von Einsamkeit, sexueller Frustration und Zuneigung im digitalen Zeitalter über Textmessages, Dateiordner und tumblr-Feeds erzählt.
In dem Film findet ihr unter anderem die Gesichter von Adam Sandler, Jennifer Garner, Judy Greer (HIMYM, Big Bang Theory & 2 1/1 Men).
3. The Theory of Everything
Das biografische Drama beschreibt das Leben des Steven Hawking noch bevor das Genie stark durch seine Krankheit ALS eingeschränkt wurde oder daran dachte mit einer Icebucket Challenge dafür Geld zu sammeln und fokussiert sich (anders als der Film Hawking aus 2004) auf die Liebesgeschichte zwischen ihm und seiner Frau Jane. Ja, ihr könnt es euch vorstellen: bei diesem Film wird einem die Kehle zugeschnürt, während gleichzeitig kiloweise emotionaler Zucker intravenös in die Blutbahn gepumpt wird. Im wunderschönsten British English spielen für uns hier Eddie Redmayne und Felicity Jones.
4. The Imitation Game
Wenn der Herr Benedict Cumberbatch von Sherlock Holmes zum Daddyfather of Computer switched, bedeutet das eine garantierte Fanbase. So wird es anzunehmen sein, dass sich so einige Menschen dieses historische Drama ansehen werden, in dem es um das Leben Alan Turing geht, der es sich zur Aufgabe machte das deutsche Kodiergerät Enigma zu knacken und immer wieder mit Diskriminierung & Akzeptanz seiner eigenen Homosexualität zu kämpfen hat.
Obwohl Keira Knightly mitspielt. Aber britischer Akzent macht ja bekanntlich alles gut.
5. Wild
Auch wenn Reese Witherspoon eine zeitlang eher für barbieeske Romantikkömödien zu haben war, wissen wir ja, dass sie auch anders kann. Genau das zeigt sie im Abenteuerdrama „Wild„, eine Buchverfilmung, bei dem sich eine ungeübte 26-Jährige (Schon geil, wenn man mit 38 immer noch ein junges Girl spielen darf) auf den berühmten Fernwanderweg, dem Pacific Crest Trail begiebt, um sich ihr verkorkstes Leben wegzuwandern. Nach 4.000 km sollte man sich ja schonmal selber finden, oder?
Mit ihrem irren Plan, Mut und Power macht Reese großes Fernweh und Abenteuerneid, denn mal ganz ehrlich: Heimlich wollen wir doch alle „into the Wild“.
Habe ich irgendwelche Filmstarts vergessen, die unbedingt genannt werden sollten? Ab damit in die Kommentare!
Noch ist Sommerloch-Hochsaison, das heißt einige von euch sind gerade auf Reisen oder brechen bald dazu auf. Mittlerweile werden Reise-Erlebnisse so präsentiert wie früher teurer Schmuck oder neue Autos. Cosmopolität als neues Prestige. Wenn man für den größten Schatz keine Garage oder ein abschließbares Schmuckkätschen kaufen kann, muss man sich neue memoriale Aufbewahrungsmöglichkeiten überlegen.
Gedächtnislücken umgehen
Ich habe ja schon vor einem Weilchen über das Erinnern im digitalen Zeitalter geschrieben. Das werde ich, wenn alles gut geht auch noch einmal weiter ausführen, da ich eine wunderbare Frau getroffen habe, die dazu eine Masterarbeit verfasste.
Da ich seit zwei Jahren auch immer mehr bzw. anders reise und mir in Zukunft noch mehr von der Welt ansehen will, frage ich mich langsam wie ich meine ganzen Eindrücke so ablegen kann, dass ich sie nicht vergesse oder sie nur in meinem Instagram-Account finden kann. Wobei ich das Posten dort oder auf Facebook gar nicht verteufeln will. Gerade wenn man einen Roadtrip macht und nicht immer aufschreibt, wo man gerade ist, kann Instagram helfen, denn die Handy-Fotos haben meist schon eine Location hinterlegt und wenn man den Ort taggt, kann man sich besonders im Nachinein besser orientieren, wann eigentlich was wo passiert ist.
Über meinen Irlandaufenthalt habe ich auch ein wenig gebloggt, was aber insgesamt dann doch zu wenig war. Retrospektiv sitzt man dann doch oft da und überlegt, was man eigentlich das halbe Jahr gemacht hat, besonders, wenn Familie & Freunde fragen „Wie war’s denn in Dublin?“.
Gute Vorsätze & andere Übertreibungen
Für dieses Jahr habe ich mir ein blanko Notizbuch geholt, um alle meine Reisen festzuhalten. Natürlich wird es niemals so ausführlich wie es sein sollte und manchmal wird es nur Stichpunkte geben, aber es hilft manchmal auch nur Anhaltspunkte, Zitate und kleine Anekdoten zu notieren. Eintrittskarte hier eingeklebt, fiesen Spruch vom Kellner da notiert – mein Post-Urlaubs-Ich wird es mir danken.
Wem das offline Erinnern zu nervtötend ist, kann es auch mit einem Online Fotoservice probieren. Das heißt: Entweder zumidnest ein paar Bilder ausdrucken und in abgespeckter Scrapbook-Manie im nachhinein einkleben (am besten zwischendrin immer wieder Notizen machen und dann Platz fürs Bild lassen, denn im Nachinein fängt man sowas sowieso nie an) oder komplette Fotobücher online erstellen und ausdrucken lassen.
Kleiner Tipps: Macht euch doch vielleicht vor der Reise eine Liste mit Dingen, die ihr festhalten wollt und an der hangelt ihr euch entlang. Hier mal ein Beispiel
Ich nenne sie immer den Moby Dick unter meinen Kameras. Die Instax mini 8. Jetzt, wo man seit einigen Jahren wieder mehr Polaroids in den Händen junger Menschen findet, war es natürlich an der Zeit für eine Weiterentwicklung: Musterfilme Juche!
Musterfilme für die Instax Mini 8
Ich hatte sie mir für meine letzten Tage in Dublin gekauft, um Instant Erinnerungen zu produzieren, die sofort an meine heimische Wand kommen sollten. Film einlegen und losknipsen ist recht einfach, man muss aber darauf achten, dass der Punkt, an dem man durchguckt viel weiter oben ist, als die tatsächliche Linse, die das Foto macht. Lernt man aber.
Wer dann nicht nur retromäßig, sondern auch farblich noch ein bisschen ausrasten will, kauft sich einen Musterfilm (pro Bild ca. 1,70€) und nicht nur den einfachen Film (pro Bild ca. 1€). Es gibt die Filme mit Pünktchen, Streifen, Zeichnungen, Mosaik oder ganz bunt. Das ganze kann dann so aussehen:
Diese Spielerei bietet sich an, wenn man die Fotos nutzt, um sie als Geschenkanhänger oder auf Karten zu benutzen. Also ran an den gemusterten Speck. Es ist doch sowieso viel besser unperfekte Fotos zu verschenken. Die gestylten, ohne rote Augen und mit den perfekten Looks und liegen doch alle bei euch in Ordnern auf dem Rechner.
So gern ich auch neue Kleidung anprobiere und jede Falte und Farbe an meinem Outfit anzeigen welche Stimmung mir gerade innewohnt, so ungern tausche ich meinen Schmuck. Eigentlich gibt es nur jedes Jahr ein neues Armband.
Schwarz und Gold sind alle meine Bänder
Während manche Damen riesige Schmuckkisten aufklappen, interessiert mich Schmuck relativ wenig. Ich trage meist die gleichen Ohrringe, habe den gleichen Ring am Finger und wechsel mein Armband einmal im Jahr. Genau aus diesem Grund habe ich lieber ein Schmuckstück, dass mir dann auch etwas bedeutet. Farblich bin ich seit Jahren auf der Schwarz-Gold-Kombi hängen geblieben. Hier mal ein paar für schön befundene Beispiele. Meinen Favouriten aus dem Header findet ihr hier.
Bilder: Christ.de
1 Geknüpftes Band mit Anhänger | 2 Endless Armband in dezenter Optik | 3 Lederarmband mit Schnalle | 4 Michael Kors gefädeltes Armband
Es ist immer schön, wenn man zu einem Accessoire auch eine Geschichte hat, deswegen ist es schwer für mich irgendwo einfach irgendein günstiges Stück zu kaufen. Wurdet ihr schonmal auf ein Schmuckteil an eurem Körper angesprochen?
Beton hier, Beton da. Das einst klobige Material ist seit mindestens zwei Jahren ziemlich trendy und wird sogar zur Möbelherstellung genutzt. In diesem Post geht es aber nicht um den fantastischen Tisch, sondern um die Schale, die hier wundervoll platziert ist.
Dieses DIY, wollte ich eigentlich schon vor einem Jahr posten, aber manchmal siegt doch die Faulheit. Also so ca. 365 Mal. Für die buntige Betonschale braucht ihr Folgendes:
Beton/Estrich (kleinste kaufbare Menge)
Öl
Plastikschalen in unterschiedlichen Größen
eventuell auch Kunststoffkugeln, die man in der Mitte aufmachen kann
einen Eimer, der euch nicht so sehr am Herzen liegt
Holzstab zum Umrühren (falls ihr selber den Beton anrührt)
Wasser (falls ihr selber den Beton anrührt)
Buntlack
Pinsel
1. Den Beton anmischen. Die meisten Infos hierfür stehen auf der Beton-Packung. Diese können auch variieren also haltet euch an die Beschreibung auf der Tüte. Angemischt wird im Eimer mit Wasser unter ständigem Rühren mit dem Holzlöffel.
Betonmischen ist eine Kunst für sich. Ihr werdet sehen, dass je nach Mischung gröbere Strukturen entstehen können und genauso auch mehr oder weniger Luftlöcher.
2. Einfüllen in die Schälchen. Fettet die Schalen alle gut von außen ein. Füllt sie vorsichtig mit dem Beton. Lasst aber ein wenig Platz, denn hier werden jetzt die kleineren Schalen gedrückt, die möglichst zentral positioniert werden müssen.
3. Aushärten. Das kann bis zwei Tage dauern. Danach drückt ihr den Beton aus den Schalen, was mal einfacher, mal schwerer ist.
4. Lackieren. Ich habe bei meinen Betonschalen einen hellblauen Buntlack genommen und den inneren Füllraum ausgemalt.
Mit diesem Quick-Mix von OBI müsste es sogar noch einfacher gehen, weil man hier sogar nicht mal selber den Beton anmischen muss. Bei Baywas Onlineshop gibt es auch einen richtig schicken Kupferlack, der aber gerade ausverkauft zu sein scheint. Es gibt auch die Möglichkeit die Schalen unten abzukleben und beispielsweise die untere äußere Hälfte zu lackieren. Kerzen lassen sich aus ihnen auch ganz leicht machen, sobald man Wachs einfüllt.
Melt! Ja, den Festivalnamen konnte man diesmal wirklich als Imperativ werten, denn bei zuckersüßen 34 Grad und keinen Bäumen weit und breit, konnte man eigentlich nur schmilzen. Zum Glück war nach dem Sonnenuntergang noch für einiges mehr Zeit.
Das Melt!-Festival findet jedes Jahr in Gräfenhainichen statt und zieht alle Elektro, Rock und auch mal Indiefans in seinen sachsen-anhaltinischen Bann. Das beeindruckende ehemaligen Industriegeländes Ferropolis wird jedes Jahr von Discokugeln und bunten Lichtern unter denen 20.000 Tanzmäuse und -mäuseriche tanzen in eine surreale elektronische Märchenlandschaft verwandelt.
Staub, Schweiß und Glitzer
Melt! ist, wenn Orangensaft Tetra Packs mit Vodka zur Tasche umoperiert werden, wenn Glitzer die einzig wahre Währung ist, Kräne aufeinmal so schön sind wie Regenbögen, drei Stunden Schlaf das Maximum sind, wenn wunderschöne Autralier schlechte Laune von Konfetti in ihren Surferhaaren bekommen und dadurch hässlich werden.
Melt! bedeutet grinsende MDMA Kids um sich herum zu haben, den Schweiß auf Stiezen zu einem See anwachsen zu sehen, behaarte Männer mit lieben Augen und hässlichen Fußnägeln auf deiner Isomatte liegen zu haben, alte Indie-Mädchen zu Ja, Panik die Schuhe zertanzen und allein vor einer Bühne einen 20minütigen Tränentanz hinzulegen, um Verflossenheiten hinterher zu tanzen.
Wenn ihr auch findet, dass Staub, Schweiß und Glitzer die perfekte Kombination für ein perfektes Wochenende sind, schaut mal in diesem Festivalguide, welches Event ihr dieses Jahr noch mitnehmen könnt. Aber denkt dran: Festivals sind immer Ausnahmezustände.
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