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Es gibt kein wärmeres Jäckchen, als das Konjäckchen

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Jacken und Mäntel für den Winter zu kaufen, ist für mich immer ein Graus. Zum einen will  man nicht frieren, zum anderen auch nicht aussehen wie ein Michelin-Männchen . Es soll nicht zu sportlich sein, aber zu allem passen und noch tausende andere Anforderungen erfüllen. Deswegen bestelle ich Winterjacken gern online.

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Wenn man im Winter sowieso schon beim Einkaufen ausrasten könnte, weil man mit dicker Jacke aus der Kälte in die überheizten Geschäfte kommt, sich dann wiede rauszieht, die Jacke irgendwo verstaut und dann mit sich umherschleppt, um dann wieder noch dickere Jacken in der Umkleide anzuprobieren und spätestens dann wirklich anzufangen zu schwitzen, ist bei mir jede Entscheidungsfreude verloren gegangen.

Manchmal kauft man dann einfach irgendeine Jacke entnervt, die im mittleren Preissegment liegt und gut ist. Aus diesem Grund bestelle ich Jacken gern online, denn dann kann man zu Hause ein paar Härtetests machen, hat keinen Zeitdruck und schwitzt auch nicht ekelhaft. Mittlerweile findet man ja in jedem gut sortieren Onlineshop Damenmäntel und z.B. hinter diesem bei Fashion ID findet ihr Mäntel von Wellensteyn. Ich weiß, ich weiß die Marke ist sehr posh (aber der Pelz zum Glück nicht echt!) und ich würde auch nicht dazu auffordern, dass alle sie jetzt kaufen sollen, aber alle Menschen, die ich getroffen habe, die eine solche Jacke besitzen, sind echt begeistert. Meine wichtigste Erfahrung, egal welche Marke man kauft: Das Ding muss über den Hintern gehen. Das allein sichert schon ganz viel Wärme.

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Ja klar tut es weh für eine Jacke 300€ zu bezahlen und im Durchschnitt hat man die auch nicht einfach mal so, aber wenn man diese dann mindestens 5 Jahre tragen kann, hat sich das genauso gerechnet, als wenn man jedes Jahr einen neuen 50€ H&M Mantel oder ähnliches kauft und die Nähte oder der Reißverschluss sich dann wieder unfreundlich verabschieden. Das ist zumindest meine Erfahrung. Hier in Irland schützt mich gerade eine North Face Jacke, aber hier wird es auch nicht viel kälter als 8 Grad.

Was sind eure Tipps zum Winterkleidungskauf?

YourSelfie!

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Nachdem „Selfie“ zum Wort des Jahres des Oxford Dictionaries gekürt wurde, begann ich über mein eigenes Selfie-Verhalten nachzudenken und fand in den drei Jahren Geschichte meines Instagram-Accounts so einige Beispiele. Doch was sagt die Selfiekultur über uns aus?

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Laut Urban dictionary ist ein Selfie: „A picture taken of yourself that is planned to be uploaded to Facebook, Myspace or any other sort of social networking website. You can usually see the person’s arm holding out the camera in which case you can clearly tell that this person does not have any friends to take pictures of them so they resort to Myspace to find internet friends and post pictures of themselves, taken by themselves. A selfie is usually accompanied by a kissy face or the individual looking in a direction that is not towards the camera.“

Sind Selfies nur widerliche Selbstliebe?

Viele Menschen haben sich schon in der Selfie-Deutung versucht. Manche bezeichnen es als narzisstisches Unternehmen oder plädieren umgekehrt dafür, dass sie vielmehr den Narzissmuss demaskieren und bei der Suche nach dem Selbst helfen oder erheben Selfies zum digitalen Tagebuch, mit dem wir einfach eine kleine Spur hinterlassen wollen in der kurzen Zeit unserer Existenz. Selbst akademische  Abhandlung zum Thema Selfie als Hilfsmittel kann man bereits online finden.selfie_collage1

Abgesehen davon, dass Selfies in Kombination mit einem Badezimmer-Surrounding dekoriert mit einem Duckface schon recht abschreckend wirken, hat mich Selfies at funerals doch noch einmal richtig umgehauen. Das erste Mal selbst geknipst habe ich mich jedoch schon als ich klein war, mit der analogen Kamera von Mama, weil man sich selbst doch sein einfachstes und zugleich schwierigstes Model ist. Für mich sind Selfies ein spaßiges Hilfsmittel zur Alltagsdokumentation und ich sehe sie mir genau so gern von anderen an und muss nicht selber immer der Sender dieses Motivs sein. Irgendwie rufen Selfies doch: „Guck mal hier bin ich, das mach ich gerade und so gehts mir dabei“ und das zu präsentieren ruft immer wieder, egal ob online oder offline, die Frage auf, wen das interessieren soll und wen nicht. Zur Not also einfach wegschauen oder -lächeln, aber nicht gleich wieder die Hassposaune blasen. Es ist ein Stückchen Kultur unserer Zeit, in der wir uns immer wieder selbst hinterfragen und/oder optimieren wollen. Vielleicht ist diese Kultur extrem bescheuert, aber ich bin auf jeden Fall irgendwie ein Teil davon.

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Olfaktorische Liebesgeschichten

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Manchmal ist es nur eine Sekunde, in der einem ein bestimmter Duft widerfährt und man ist wie in einer Zeitmaschine sofort wieder in einen Zustand versetzt, der Jahre zurückliegt. Gerüche & Emotionen sind wahnsinnig stark verknüpft. Für die eine ist es der Geruch von Burger und altem Fett, der sofort an einen früheren, fast zerstörerischen Job erinnert, für den anderen ist es der Duft von Lacoste pour femme, der eine uralte vergangene Beziehung aufrollen kann.

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„Vom Bulbus olfactorius über die Stria lateralis kommt es zu einer Verbindung mit der Amygdala, dem lateralen Hypothalamus, anschließend dem basalen Vorderhirn und dem orbitofrontalen Cortex. Ebenso gibt es Projektionen über die Stria medialis zum Tuberculum olfactorium und weiter zum Septum„. Stop! WHAT?

Düfte lösen Gefühle aus, die nicht ohne sind und knallen uns manchmal die flache Hand ins Gesicht. Es gibt einen Schaltkreis in unserem Hirn, der vor allem für die Vermittlung des Gefühls zuständig, das wir empfinden, wenn wir einen Duft riechen. Abgesehen davon gibt es ja noch die kleinen fiesen Pheromone, die wir nur unbewusst wahrnehmen und die uns beeinflussen in unserer Entscheidung, wen wir gern beschnuffeln wollen oder lieber doch nicht. Kein Wunder also, dass das Mysterium Parfüm immer wieder als sehr sinnlich und im Zusammenhang mit Erotik präsentiert wird und das nicht nur von Patrick Süskind. Jede Parfümwerbung zeigt viel Haut, flüstert oder verführt.

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Besonders fies ist, wenn man in der Bahn von einem Geruch überrascht wird. Man sitzt nichtsahnend vor seinem Büchlein auf dem Vierer-Sitz im Zug und auf einmal kommt jemand herein, der einfach den Duft eines Menschen trägt, an den man schon lange nicht mehr gedacht hat, den man schon vergessen und entliebt hat und auch wenn jeder Geruch einzigartig ist, bringt einen diese kurze Riechzellenaktivität mit einem Knall zurück. Zurück an einen Sonntagabend nach einem Campingtrip, als man frisch entwildert duftend gemeinsam ins Bett fiel, die Boxen einen lächerlichen Sommerhit spielten und man nirgendwo anders sein wollte.

Ist der Zusammenhang zwischen einem Geruch und einer Emotion erstmal erlernt, lässt er uns nämlich auch über Jahre nicht los und bleibt fein eingenistet zwischen Kopf und Herz stecken. Während einige Menschen dazu tendieren sich ständig neue Parfüms zu kaufen oder je nach Uhrzeit unterschiedlich schwere Düfte aufzulegen, bin ich sehr minimalistisch und trage seit fast acht Jahren das gleiche Parfüm. Da ich weder süße, noch starke Düfte mag, ist Lacoste pour femme für mich der Duft, mit dem ich mich einfach am meisten identifizieren kann (ja, ich bin Geruchsmensch). Aus diesem Grund meide ich auch Geschäfte wie Douglas und bestelle dann lieber bei www.flaconi.de oder im Onlineshop von Rossmann.de, weil ich einfach wahnsinnig genervt und überfordert bin, wenn ich einen Raum betrete und meine Nase, Hirn und mein limbisches System sich dauerunterhalten.

„Parfümiere dich an der Stelle, an der du am liebsten geküsst werden möchtest“

Parfüm

Dieses Zitat von Coco Chanel unterstreicht nicht nur abermals den Zusammenhang zwischen Parfüm uns Erotik, sondern gibt auch eine kleine Anleitung im weitesten Sinne, wo es sich zu besprühen gilt. Denn einfach zehnmal von oben bis unten mit geschlossenen Augen auf sich selbst losgehen, bringt nur bedingt positive Effekte. Die meisten Menschen schwören auf Hals und Dekolleté als beste Stelle für den Duft. Das Haar und die Kleidung sind eigentlich weniger geeignet.

Die Haut eignet sich besonders, weil durch den Kontakt und Körperwärme erst die persönliche Note entsteht und niemand exakt genauso riecht wie, der/die andere. Einige Menschen empfehlen auch Kniekehlen und Fußknöchel, doch das kommt dann sicher auf die Abendplanung an.

Welcher Duft hat euch schonmal in die olfaktorische Zeitmaschine gesetzt?

 

Was Jessica Day und mich verbindet

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Seit der ersten Folge New Girl war ich verwirrt, wie sehr Jessica Day mich an mich selbst erinnert. Als das dann auch noch meine Freunde behaupteten, begann ich den Umstand zu akzeptieren, dass Jess einfach manchmal Dinge sagt oder tut, die genau von mir sein könnten hier ein paar Beispiele.

10 Momente, in denen Jess und ich Brain-Schwestern sind:

1. Wenn mich Menschen verurteilen, weil ich nicht finde, dass Shopping als Hobby gilt oder eins sein sollte & ich den Sinn von wiederverschließbaren Schokoladenverpackungen in Frage stelle während ich mit nur einer Socke an den Füßen durch die Wohnung streife und den Glücksbärchi-Themesong singe.

2. Wenn ich von schlechter Stimmung sofort in gute Laune umschwenke, nur weil ich endlich einen Teller vor die Nase gesetzt bekomme.

3. Wenn mir Menschen wieder erzählen, dass jeder seines eigenen Glückes Schmied ist und ich in 50 Whatsapp-Messages klären muss, was ich am Abend mit wem wann machen werde.

4. Wenn die schlimmste Woche des Monats ansteht und ich mir eine anoperierte Wärmflasche wünsche.

5. Wenn ich wiedermal Sätze singe, statt sie normal auszusprechen, weil sie mir unangenehm sind oder mir einfach nur langweilig ist.

6. Wenn ich mir wieder irgendeinen uralten sexistischen Witz über putzen, sexy Bürokleidung oder Frauen am Steuer anhören muss und kein Bock habe oberflächlich darüber zu lachen, nur damit keiner denkt ich sei eine spaßlose Ziege.

7. Wenn ich ERASMUS mache oder arbeitslos bin und meine Freiheit genieße.

8. Wenn mich jemand zwingt meine wahren Gefühle artikulieren zu müssen, obwohl ich eigentlich nur im Bett liegen möchte.

9. Wenn mich jemand betrunken provoziert.

10. Wenn ich morgens in den Spiegel schaue und mir mindestens schon dreimal die Stirn mit dem Glätteisen verbrannt habe.

Natürlich gibt es aber eine Vielzahl an Dingen, die uns unterscheiden. Ich würde niemals ihre Pyjamas tragen und sie hat tollere Haare.

Spitzfindig

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Ich bin kein großer Fan von tiefen Ausschnitten und zu kurzen Röcken, aber glitzere gern mit Rücken und Schlüsselbein. Es geht also wiedermal darum, was man einpacken und was man auspacken sollte. Spitze ist da so ein Material, das zwischen angezogen und ausgezogen tanzt.

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Nach dem letzten Halloweenposting gab es ein paar Fragen zum Outfit und da es mein Oberteil nicht mehr gibt, habe ich mal in anderen Shops gestöbert und nach Alternativen gesucht. Während Spitze für mich früher immer ein hässliches Omamaterial war, habe ich mich zuerst schwer getan. Nachdem dann jedoch immer mehr Kleidungsstücke zu finden waren, die mit dezenten Spitzeneinsätzen geschäkert haben, konnte ich mich langsam daran gewöhnen und finde es jetzt sogar ziemlich wundervoll, wenn es genug verhüllt.

lace_schwarz_2Während es hier in Irland eher darum geht so viel zu zeigen wie nur geht, bleibe ich jedoch gern meiner Idee treu, dass ich Kleidung interessant und ansprechend finde, die mir Raum zur Interpretation gibt, besonders bei Frauen. Da Spitze meistens an Brautkleidern oder Dessous zu finden ist, hat sie doch immer wieder etwas Anrüchiges oder Hochtrabendes und ich würde deswegen immer zu einem langärmeligen Oberteil greifen, um die potenzielle „Sluttyness“ auszugleichen.

Mein Oberteil gibt es nicht mehr im Handel und ist auch leider nicht von toller Qualität. Ein ähnliches Oberteil habe ich von comma (hier gefunden) in dem Shop gibt es auch ein Spitzenkleid. Traut euch also den Kampf zwischen Gardienenmonster und Striptease-Tänzerin auszufechten, es kann sich lohnen.

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Gone, people, all awkward with their things

in Allgemeines by

 

Look at all those fancy clothes,
But these could keep us warm just like those.
And what about your soul? Is it cold?
Is it straight from the mold, and ready to be sold?

And cars and phones and diamond rings,
Bling, bling, because those are only removable things.
And what about your mind? Does it shine?
Are there things that concern you, more than your time?

Gone, going.
Gone, everything.
Gone, don’t give a damn.
Gone, be the birds, when they don’t wanna sing.
Gone, people, all awkward with their things,
Gone.

Look at you, out to make a deal.
You try to be appealing, but you lose your appeal.
And what about those shoes you’re in today?
They’ll do no good, on the bridges you burnt along the way.

And you’re willing to sell, anything?
Gone, with your head.
Leave your footprints,
And we’ll shame them with our words.
Gone, people, all careless and consumed, gone

Gone, gone, gone, everything.
Gone, don’t give a damn.
Gone, be the birds, when they don’t wanna sing.
Gone, people, all awkward with their things, Gone.

 

(Vergesst nicht wie großartig Jack Johnson ist und dass er ein neues Album hat)

Zeitlose Jeanskleider gegen den Trendwahnsinn

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Um nicht immer abhängig von Trends zu sein und all seine Kleidungsstücke nach drei Mal tragen langweilig zu finden, kann man auf kombinierbare Klassiker setzen. Deswegen gibt es jetzt diese neue Kategorie auf meinem Blog. Ein wandlungsfähiger All-time Favourite, der mir nach vier Jahren immer noch Freude bringt, ist mein Jeanskleid.

jeanskleid_headerJEANSKLEIDER

Denim ist vielseitig einsetzbar. Entsprungen aus der Cowboygeschichte sind Jeans schon immer mit einem kleinen Freiheits-Mythos belegt. Denim kann man mit allen möglichen anderen Farben und Materialien kombinieren und daher immer ein bisschen neu erfinden.

Um also gegen das Ich-muss-unbedingt-shoppen-gehen-weil-alle-meine-sachen-last-season-sind-SYNDROM oder den regelmäßigen Ich-hab-nichts-anzuziehen-ANFALL ankämpfen wollt, versucht es mit einem, gern auch mal investitionsintensiveren Jeanskleid.

 

Mein Jeanskleid, das ich aus einem vier (!) Jahre alten Beitrag wühlen konnte und mir seit dem ersten Tag erfreulicher Weise Komplimente einbringt und das ich immer noch gern trage.

Zwei Second Hand Beispiele, die ich online gefunden habe, will ich euch auch nicht vorenthalten Nummer (1) und Nummer (2) gibt es beide bei Kleiderkreisel.

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Halloween.

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halloween_faceHappy Halloween an alle VerkleidungshasserInnen und Freunde der Maskerade. Alle, die in Halloween nicht nur den kommerziellen Imperialismus Amerikas sehen: Viel Spaß und werft nicht zu viele Eier an die Wänder! Als keltischer Brauch hat es Halloween relativ Spät nach Irland geschafft, aber jetzt genießen es auch die Insulaner sich zu verkleiden.

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Mein Kostüm hat eigentlich keinen Namen und ich gebe es einfach als schwarze Witwe aus. Ein Mix aus einer gefundenen Maske, zerschnittenen Duttmachern, einem Maxi Skirt, einem Spitzenoberteil und viel weißer Gesichtsfarbe. Irgendwie will ich meine Haare jetzt immer so tragen. Letztes Jahr sah das noch ein bisschen anders aus.

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Warme Winterschuhe für Turnschuh-Männer

in Allgemeines/Schuhe by

Auch wenn der metrosexuelle Trend zusammen mit der Bekleidungsindustrie Männer dazu verführt hat ihren Kleiderschrank auch gewissenhafter auszuwählen und einige Herren sicherlich mehr Klamotten im Schrank haben als ich, gibt es noch genügend Herren mit nassen Füßen im Winter, denn sie tragen das ganze Jahr über nur ein Paar Schuhe. Für Winter. Und Sommer.

winterschuhe_bullboxerOkay ich sehe das ein, nicht jeder hat Bock auf Stiefel und sicherlich stehen sie auch nicht jedem, doch liebe Herren, ihr könnt bei manchen Temperaturen nicht einfach mit den zerlatschten Sommerschuhen rumrennen. Eine Firma, die einen wundervollen Mittelweg in meinen Augen gefunden hat, ist Bullboxer. Die Firma baut Modelle, die wärmer sind als der Durchschnitts-Turnschuh, aber immer noch fast genauso aussieht.

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Schuhkauf ohne Schweißausbrüche

Die Sneaker sind gefüttert und gehen wenigstens bis zum Knöchel, was manchmal mehr ausmacht als man denkt. Für 70 bis 100€ bekommen Männer also knöchelhohe, gepolsterte Schuhe mit perforiertem Schaft und haben nicht immer halb erfohrenen Zehen. Und noch viel wichtiger ist, dass sie sich die einfach bestellen können unter anderem bei Trendfabrik oder Zalando und man nicht gemeinsam mit ihnen in ein Geschäft gehen muss, in dem sie nach 10 Minuten schwitzen, meckern und man wie Mutti den „Wo ist denn dein Zeh, drückt der Schuh“-Test machen muss.

Vielleicht bin ich gar nicht der Mittelpunkt des Universums

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Wenn man bloggt, muss man sich vieles gefallen lassen. Eigentlich muss sich jeder, der Texte, Bilder oder Videos veröffentlicht viel gefallen lassen. Man öffnet sich ein Stück, streut Meinungen ein, gibt vielleicht sogar sein Äußeres zur Diskussion frei. Nicht nur in Kommentaren musste ich mir Narzissmus oder Selbstverliebtheit vorwerfen lassen. Blogs und Social Media machen die Selbstdarstellung natürlich leicht und immer wieder schwanke ich zwischen Trivialität und künstlerischem Ausdruck.

Blogs als gesteigerte Form des Scripted Reality TV

Schon oft wollte ich diese Seite hier einfach löschen und das Internet umbringen, weil ich mir vorstellen, dass es nicht die Welt verbessert, wenn man sein Mittagessen in einem zarten Valencia-Filter postet oder zeigt, wie man in einem Schlafanzug auf dem Bett sitzt und ständig darauf wartet, dass jemand liked, shared oder kommentiert. In meinem Freundeskreis gibt es selten Feedback, was vielleicht sogar besser ist und warum sollte mein Schlafanzug nun besser als der von anderen sein?

Darf ich über „Berlin Tag und Nacht“ -Gucker meckern, wenn ich auf meinem Blog beschreibe, welche Blume ich gerade gepflanzt oder welchen Rucksack ich gerade gekauft habe?

Mir ist das alles bewusst. Ich weiß, dass diese kleine Seite mit ihren 300 Besuchern am Tag für manche das „Wetten, dass…“ des Internets ist. Vielleicht ist es schlecht zu denken, man sei anders als andere oder man dürfte sich mehr ausdrücken als andere.

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Vielleicht ist dieser Gedanke aber auch genau das, was Herzerkältungen verhindern kann und einen davon abhält müde vom Leben und seiner Alltäglichkeit zu werden. Wenn mich dann Mails wie Anfang dieser Woche erreichen, in denen dann wirklich steht „du inspirierst mich und mein Leben“ ist das einfach nur Wahnsinn und erfüllt mich bis zu dem nächsten Punkt, an dem ich überlege, ob man wirklich einen ganzen Artikel über Regenstiefel lesen muss und was überhaupt noch Sinnvolles mit dieser Welt anzufangen ist.

Wir sind nicht alle Künstler und wir sind nicht alle Journalisten, doch genauso wie es euch Spaß bringt eure Facebook-Wall mit niedlichen Bildern eurer Katzen oder Kinder vollzuposten, muss ich hier einfach weiterschreiben. Man muss es nicht immer ins Negative drehen und denken wir Blogger würden denken, wir sind etwas Besseres und müssen uns in unserer Geilheit wälzen. Dinge zu teilen, bringt Freude und selbst wenn meine künstlerische Fähigkeit nur Durchschnitt ist, bringt mir diese Seite an manchen Tagen so unfassbar viel Freude und hält mich davon ab eine verrückte Nihilistin zu werden.

Und wenn mich das nächste Mal wieder eine Unsicherheit kitzelt oder Depression küsst, lasse ich mir „Einfach machen“ auf die Kniescheibe tätowieren. Irgendwie muss man es ja jeden Morgen aus dem Bett schaffen. Man kann und darf sich und seine Ideen fokussieren und ernst nehmen, ohne zu denken, die Welt dreht sich nur um einen Selbst.

Nicht der Mittelpunkt des Universums zu sein, hilft wiederum dagegen, nicht immer zu meckern. Nicht alles passiert, um einen das Leben schwer zu machen und vielleicht ist gerade das, was mir Weltschmerz bereitet und glauben lässt, dass die Menschheit völlig verblödet ist, das was andere motiviert ein neues Business zu starten, ihre Familie zu versorgen und glücklich zu werden. Ich weiß, dass sich nicht alles um mich dreht und darüber bin ich verdammt nochmal auch sehr froh.

 

 

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