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Fototagebuch 25/10/2013

in Fototagebuch by

Wenn ich aus der Uni gehe, sehe ich jeden Tag dieses einsame verwunschene Gebäude.

Murphy’s Law

in Schuhe by

Es wird nass! Der Herbst ist zwar immer noch goldig, aber nach und nach erreicht mich doch das irische Winterwetter. Natürlich gehen genau jetzt nach drei Jahren meine Gummistiefel kaputt und ich muss mir Gedanken machen, was jetzt schnellstmöglich meine Füße schützen darf. Zeit für ein Gummistiefelposting.

Da ich es ablehne diese enorme Summe für die bekannten Hunter-Stiefel zu zahlen, auch wenn ich sonst gern mehr für Qualität ausgebe, musste ich erst einmal ein bisschen stöbern. Da die Irinnen hier alle absolut keine Gummistiefel tragen und eher noch offene Schuhe, Pumps oder Chucks will ich auch nicht noch mehr nach übertriebener Ausländerin aussehen als ohnehin schon mit meiner North Face Jacke.

Next und Viking scheinen ganz gute Marken für Gummistiefel zu sein, jedenfalls sind die Modelle, die ich gefunden habe ganz fesch und der beste Mittelweg für mich sind Halbstiefel im Chelsea-Boots-look. In Dublin gibt es auch einen eigenen Next-Laden, ansonsten führt Bershka sie wohl auch.

Quelle: Ottoversand

Das Wilde ist, dass ich sogar dank Dokumentationssucht und dem mittlerweile fast 5. Jahr des Bloggens, alte Bilder meiner Gummistiefel finden konnte aus vergangenen Artikeln von 2010. So wird es mir vielleicht auch bald mit meinem Gesicht ergehen, bzw. erschrecke ich mich jetzt schon ab und an, wenn ich alte Bilder von mir hier sehe. Hach.

Ich sage goodbye liebe BEAVER-Boots, die nicht nur mich auf schlammigen Festivals beschützt haben. Genießt die Rente.

 

Irlandtagebuch (3)

in Allgemeines by

Wenn man erst mit 26 Jahren genug Fernweh hat, ist so ein Erasmus-Semester natürlich ein bisschen anders als mit 19 oder 20. Umzingelt von sehr jungen Menschen, die Armbänder tragen, die ihnen erlauben auf alle möglichen Partys zu gehen und dort fast täglich günstig betrunken zu werden, musste ich erst ein bisschen nach meinem Weg suchen. Mein „Ausleben“ ist bei diesem Auslandssemester also weniger nackt & betrunken auf irischen Tischen zu Miley Cyrus zu tanzen, sondern vielmehr Zeit haben endlich wieder ganze Bücher zu lesen, am Kanal gedankenlos in die Sonne zu blicken, ja sogar langweilig Blätter zu sammeln und pressen.

Ich kann mir endlich wieder Zeit nehmen und Briefe per Hand schreiben, Fotos entwickeln lassen und Hausarbeiten schreiben zu Themen, die mich interessieren, nicht zu Themen, die den geringsten Aufwand haben. Ich sportel viel und bilde mir ein endlich einen kleinen Trizeps-Erfolg zu spüren und suche nach neuer Musik, die mich bewegt.

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Absolut langweilig! Werden jetzt einige rufen, aber für mich ist es ein Segen und gibt mir genug Raum endlich wieder richtig kreativ zu sein. Ich fahre lieber auf Roadtrips (ausführlicher Bericht folgt noch), gehe zu Spoken Words Performances und sitze bloggend in der Bibliothek meiner Uni als Franzosen das Herz zu brechen (irgendwie scheint das aber auch ohne ständigen Partyaufenthalt zu klappen).

Habt aber keine Angst um mich und denkt nicht, dass ihr mir heimlich Gesichtsglitzer und tiefausgeschnittene Tops schicken müsst, damit ich hier dazu gehöre. Ich schreibe nämlich gerade all das während ich verkatert von der gestrigen Party vor meinem Laptop sitze und versuche herauszufinden, ob Irland eine post-koloniale Gesellschaft ist. Das Gute ist hier im Gegensatz zu Berlin: Wenn man dann doch mal in der Woche feiern geht, kann man schon um 19 Uhr im Club sein, bis 0 Uhr bleiben und dann ca. 7 Stunden schlafen bis die Uni wieder losgeht.

Ein paar Impressionen dokumentiert mittels Instagram:

Das Einleben hat also nach fast zwei Monaten hier in Dublin gut geklappt. Ich laufe mittlerweile furchtlos durch die Stadt, in der es eigentlich keine Ampelphasen gibt oder man sie nicht versteht und weiß, wo ich echtes Brot herbekomme. Ich kann mich orientieren, weiß, an welchen Bahnstationen ich raus muss und in welchen Pubs das Pint unter 5 € kostet. Während ich Gruppenpräsentationen mit Iren plane, inhaliere ich ihren Dialekt und versuche den weitverbreiteten Trend der künstlichen dicken Augenbrauen der Mädels zu verstehen.

First World Problem: Ich vermisse Club Mate & Räuchertofu (Ja, das habe ich wirklich gerade geschrieben).

Für alle, die sich noch ein bisschen mehr für Irland, mich oder einen Auslandsaufenthalt hier interessieren, ich habe auch einen kleinen Tumblr angelegt.

Bedeuten Onesies den Weltuntergang?

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Auch auf die Gefahr hin, dass die Hälfte der Menschen, die das jetzt hier lesen den Respekt vor mir verlieren, muss ich einfach loswerden wie unfassbar froh ich bin, mir diesen Onesie gekauft zu haben. Sternchen und Freiheit für alle!

Habe ich damals spöttisch gelacht! Verachtend sah ich die Menschen an, die sich diese Kuscheldecke mit Ärmeln gekauft haben, um im Winter verpackt wie eine Omi vor dem Fernseher zu sitzen. Am besten noch im Doppelpack. Nie trug ich Schlumpihosen und wusste auch gar nicht, wozu das gut sein soll sich zu Hause erstmal umzuziehen.

Mit voranschreitendem Alter und Arbeitspensum wuchs in mir der Wunsch nach Gemütlichkeit & Flausch und so geschah es, dass ich damals gar nicht so abgeneigt war, als die Brand Onepiece versucht hatte diese ridikulösen Strampelanzüge als überteuerte Homeware zu verkaufen. Nach dem Hype damals gibt es jetzt genügend andere Firmen, die diese Anziehgeräte produzieren und ich bin stolz einen mit Sternchen gefunden zu haben.

Achtung Verwahrlosung!

Natürlich fühlen sich einige Menschen von diesen Erwachsenenstramplern optisch angegriffen und werden sie weiterhin verfluchen. Andere werden neidisch sein, weil sie sich einfach nicht trauen ihrem Wunsch nach Komfort nachzugeben, ohne gleich für autonepiophil gehalten zu werden.

Wieder andere wittern eventuell die gleiche Gefahr wie ich und wissen um das Risiko, dass so ein Leibchen vielleicht dazu führen könnte, nie wieder etwas anderes tragen zu wollen. Nachdem man dann alle Beziehungen und Jobs beendet hat, um Ausreden zu haben scheinbar traurig genug zu sein, um weiterhin in einem Onesie rumzulaufen, würde letzendlich die komplette Verwahrlosung eintreten.

Alles ausgelöst durch einen Strampler für Erwachsene und dem heimlichen unterbewussten Wunsch für immer klein bleiben zu wollen. Wer auch in einem solchen Einteiler seinen inneren Peter Pan finden will, kann mal bei Defshop nachsehen. Dort gibt es die folgenden Exemplare in kurz und lang & ihnen gehören natürlich auch die Bildrechte. Weitere Beispiele findet ihr auf meinem Pinterest Board.

Blätter fallen, Mägen knurren

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Im Herbst kann man kulinarisch immer super ausrasten. So viel saisonales Gemüse wie sonst zu keiner Jahreszeit und endlich macht es wieder Spaß an einem warmen Herd zu stehen. Tu mal lieber die Mörchen…und die Kürbisschen…und den Fenchelchen…

Meine Rezepte-To-Do-List „Hunger im Herbst“ findet ihr auf Pinterest. Kommt mit euren schalgewärmten Hälsen nach Hause, zieht die undichten Schuhe aus und wärmt die kalten Näschen am Backofen. Wippt mit dem Kopf zum neuen Chapeau Claque Album, während ihr mit Gemüse hantiert, das ihr eigentlich nur von Omi kennt und das euch als Kind immer gegruselt hat.

Vintage Sonntag: Goldene Jahreszeit

in Allgemeines by

Der Vintage Sonntag ist zurück und zeigt euch lieb gehabte Fundstücke aus dem Netz, die eure Sonntagsmelancholie unterdücken und euch von der Massenware ablenken sollen. Diese herausgepickten Rosinen, bedecken eure Arme und Knie und schützen sie vor den Herbsttemperaturen.

Kalinka Vintage (1)

Cardigan in rust (2)

70er Vintage Rock (3)

Oversized Pulli von Virnavontage (4)

Anti-Sturmfrisur-Übung

in Allgemeines by

Eigentlich trage ich meine Haare gern offen. Durch das große Glück recht glatte Haare zu haben, ist das auch eigentlich kein Problem. Wenn man allerdings in ein Land zieht, das für seine Stürmischness bekannt ist, kann es da schon Sichteinschränkungen geben. Um auf Dublins Straßen zu überleben, habe ich mir Gedanken über sichere Frisurmöglichkeiten gemacht.

Zwischen allen Flecht-, Knet- und Toupiermöglichkeiten bin ich auf die einfachste und zeitgleich hübscheste Haarbändigung gestoßen. Auf Fashionchick.de macht Juliane vor, was ich nicht besser zeigen könnte und verzwirbelt ihre Haarsträhnen Schritt für Schritt in einem Haarband, bis alle Haare eingepackt sind. Bei langen Haaren wie meinen braucht das eine gewisse Ordentlichkeit und Geduld, damit nicht alles gleich wieder herausfällt.

Netter Nebeneffekt gefälligst? Wenn ihr das Haarband über Nacht in den Haaren lasst, erwacht ihr nach eurem Kampf-Prinzessinnenschlaf direkt mit zauberhaften Locken, die über so manche Augenringe und geheime Weltherrschaftspläne hinwegtäuschen können.

Man kann die Haare auch ohne Haarband verstecken, allerding ist das ein bisschen schwerer und erfordert noch mehr Oberarmmuskeln. Wie das funktioniert erkläre ich euch aber ein andermal, damit noch ein bisschen Magic an diesem Wochenende übrig bleibt. Mehr Haariges unter Frisuren.

Herbst is coming

in Outfit by

Während zuerst alle lachten oder mitleidig guckten als ich sagte, ich werde den Herbst & Winter über in Irland sein, sind diese Menschen nun verstummt. Seit Ende August herrscht hier ein goldiger Herbst mit viel Sonne und dank des milden Lüftchens ist Lagenlook angesagt.

In den letzten Jahren konnte man in Berlin irgendwie immer nur von Shorts und Tops direkt in die gepolsterte Winterjacke springen und ich bin gerade froh darüber, einfach mal ein Mittelding zu erleben. Schaut doch zu Hause einmal nach, welche Sachen ihr am besten übereinander kombinieren könnt, manchmal passen ungeahnte Dinge zusammen und schon werdet ihr die schönste Zwiebel der Stadt. Für Anregungen browst ihr durch die unteren Vorschläge.

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LAGENLOOKPARADE

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Omiesk

in Allgemeines by

In diesem Jahr bekomme ich so viele Nachgedacht-Überraschungs-von-den-Socken-hau-Geschenke wie nie zuvor. Eines davon ist dieses Buch, das in einer wundervollen Symphonie aus Zeitungsartikel und Post-its verpackt wurde: Granny chic.

Ich habe zwar meine Häkelnadel in Berlin vergessen, aber nachdem ich einen bewollten Teapot während des Roadtrips durch Irland auf dem Tisch hatte, muss ich unbedingt endlich wieder anfangen. Die Anleitung für solche und ähnliche Oma-/Großmutter-/Großmama-/Grannysachen findet ihr in dem Büchlein, genauso wie hirnwindungsanregende Texte, die zum Kreativsein animieren.

Warum mir Menschen ein Buch mit dem Titel „Granny chic“ schenken? Nunja, vielleicht weil ich bei jedem dritten Mal, bei dem ich gefragt werde, woher mein aktuelles Outfit sei, sagen muss: Aus dem Kleiderschrank meiner Oma und es ist schon mind. 20 Jahre alt oder älter. Vielleicht aber auch, weil ich in allen ramschigen An- und Verkaufläden mind. eine Sache in der hintersten Ecke finde, die mich quieken lässt.

Vielleicht aber auch nur, weil ich schon als Oma geboren wurde und weder gern über rote Ampeln gehe, noch einen ganzen Samstag verschlafe.

Das Buch gibt es auch in Deutschland bzw. auf deutsch zu bestellen: Granny Chic: Sahnestücke aus Omas bunter Vintage-Stube, neu entdeckt und selbst gemacht

Schaler Beigeschmack

in Accessoires by

Ich hab richtig Bock auf Herbst. Also so richtig. Nach diesem Sommer, der für mich Schattentänzerin viel zu heiß war und in dem man eigentlich gar nichts tragen wollte, hab ich richtig Lust auf Strickjacken, Mützen und natürlich Schals. Die Halswärmer haben ihre eigene Philosophie.

Colourblocking-Schal (1) Großer gestrickter Rundschal (2) Roter Schal mit Quasten (3)

Schals sind in den letzten Jahren immer riesiger geworden und vor allem Rund- und Loopschals essen die Gesichter vieler junger Frauen auf. Es ist ein großer Sport geworden Schals im Winter die ganze Zeit zu tragen und zwar nicht nur um zu wärmen, sondern auch um zu verstecken und zu schmücken.

 

Wie ein Kätzchen zum Fellwechsel

Während die Lehrer zu Abizeiten regelmäßig in unsere pubertierenden Ohren jaulten wie ungesund es sei ständig den Hals zu bedecken und man nicht ständig den Mund verdecken sollte, ist zumindest eins klar: Schals sind super Make-up-fänger. In manchen Wintern kam ich mir auch wie eine Katze zum Fellwechsel vor, weil ich ständig Wolle verschluckt habe und kurze Erstickungen erlebte.

 

Die ideale Kombination? Kleine zerbrechliche Frau mit knallengen Klamotten, Wuscheldutt, und riesigem Schal.
I know you want it!

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