Ich stand gestern vor unserem derzeitigen Schotterisland in Friedrichshain und habe mal wieder über Geld nachgedacht. Wo es ist, wohin es geht und mir eingebildet, dass ich ganz viel davon brauche. Logisch, Schotter und so.
Eine ganze Zeit lang habe ich mich damit entspannt durch Onlineshops zu surfen, Warenkörbe zu packen und dann wieder zu löschen. Neue Dinge angucken macht Spaß, aber auch irre, weil man denkt manmuss unbedingt etwas kaufen. Neue Looks, neue Farben und Trends. Seit Madonna haben wir fein gelernt uns immer wieder neu erfinden zu müssen.
Dann surft man wieder rum, sieht sich verschiedene Damentaschen bei Strenesse oder Kleider auf ASOS an. Man liest etwas von Paypal, Wirstchaftskrise, €€€€€€€ oder “ Zahlung per Kreditkarte möglich„. Man soll, will, muss – auch wenn man im gestreiften Pullover von Omi gerade eben noch glücklich war.
Müsst ihr auch immer wollen? Nervt euch das Thema Geld oder ist eigentlich alles easy peasy und man kann sich mit Charakterstärke von allem frei machen?
Oh je, ich kann auch so ewig viel Zeit damit zu verbringen meinen Online-Warenkorb zu befühlen und dann doch wieder zu löschen. Irgendwie schmerzt es mich dann doch immer, wenn ich die Summe neben dem Warenkorb sehe. Da geh ich lieber in Läden und sehe direkt für was ich mein Geld ausgebe. Vor allem habe ich da seltener die Gelegenheit dazu 🙂
Ich kenne das. Ich mache das auch. Obwohl es so bescheuert ist. Oft denke ich, dass es doch gar nicht neue Klamotten sind, die einen glücklich und zufrieden machen. Wenn ich dann den Warenkorb wieder lösche, fühle ich mich irgendwie befreit. Von überall wird man zugebombt mit newslettern und sale-aktionen und neuen herbst, winter, frühingskollektionen…
Aber ich finde die Erkenntnis darüber ist schon mal der erste Schritt…
Nicht jedem Trend und Schnäppchen hinterherjagen. Das finde ich schon ziemlich gut 🙂