Wie angekündigt nahm ich gestern am Symposium im Zuge des Createurope-Projekts teil. In der berliner Akademie der Künste ging es darum, ob und wie Mode und Politik zusammen gehören. In den nächsten Tagen werde ich euch die Quintessenz einiger interessanter Vorträge zusammenfassen.
„Power to the people: Die Straße erobert den Laufsteg zurück. Wie Streetstyleblogs die Modedesigner beeinflussen“ gehalten von Jeroen van Roijen, NZZ.
- Früher war der Weg Modedesigner –> Medien (besonders Magazine)–> Look auf der Straße. Nun ist es umgekehrt: Trends und Kleidungsstücke finden ihren Weg von der Straße in die Ateliers
- Magazinqualität nimmt ab, da Editorials sich nach den Companies richten, die die Anzeigen buchen
- Kollektionen (auch von anerkannten und lange geliebten Designern) brauchen streetcredibility sonst schafft es kein Kleidungsstück in die Herzen der Konsumenten
Mister van Roijen, der selbst über einen schmackhaften Stil verfügt, erinnerte mich damit sehr an die aktuelle Diskussion über den Medienwandel allgemein.
Frühere etablierte Instanzen (InStyle, ELLE, etc.), die als eine Art Bibel gesehen wurden, werden nun durch die vielen kreativen Menschen im Internet (Schreiberlinge, Fotografen) ihrer Macht beraubt und müssen umdenken.
Er selbst ist Redaktionsleiter der „Z – Die schönen Seiten“ , die monatliche Beilage der NZZ