Jede Milchtüte lädt uns mittlerweile in eine Community ein oder hat eine Facebook-Fanpage, doch ist das immer sinnvoll? Viele PR-Agenturen und Kommunikationsexperten haben immer noch nicht verstanden wie das Netz tickt. Jetzt aber ein positives Beispiel anhand der neuen Review-Möglichkeit bei TOPSHOP.
Erst heute habe ich wieder einen Artikel darüber gelesen, warum Kommunikationsprofis im Netz versagen. Zum einen sind das die Unternehmen selber, zum anderen haben die PR-Agenturen keine wirkliche Ahnung, wie sie mit dem vielfältigen Medium Internet umgehen sollen und so passiert es, dass klassische Vorgehensweisen aus Fernsehen und Print einfach nur ins Netz übertragen werden. Das geht natürlich oft schief, was sehr schade ist, denn gerade bei Themen wir Mode, worauf ich diesen Post runter brechen möchte, gibt es s viele Möglichkeiten Social Media geschickt und effektiv einzusetzen.
Eine dieser sinnvollen Nutzereinbindungen flatterte mir heute in den Posteingang. TOPSHOP bietet nun die Möglichkeit Reviews zu den Produkten zu verfassen. Zum ersten Mal fand ich so etwas vor einem Jahr im Onlineshop von American Apparel. Mit Sternchen und Kommentaren bewertet man nun bei TOPSHOP die einzelnen Kleidungsstücke. Eine Bewertung auf TOPMAN ist bisher noch nicht möglich.
Ist Nutzerbewertung bei TOPSHOP sinnvoll?
Ich finde diese Einbindung wirklich schlau. Gerade TOPSHOP kann auf einen Stamm von Mädchen und Frauen setzen, die diese Brand fast schon zelebrieren und somit loyal genug sind die Funktion ausgiebig zu nutzen. Des Weiteren bestellen immer mehr Kunden außerhalb der UK und deren Angst besteht oftmals in den Konditionen der Rücksendung und den Missverständnissen bei Größe und Passform. Die Reviews werden bei der Kaufentscheidung helfen, denn gerade Frauen hadern gern vor ihrer Bestellung. Sie sehen sich alles noch einmal an und wenn das entsprechende Produkt dann viele Sternchen und Informationen wie „fällt klein aus, Stoff glänzt mehr aus auf dem Foto..“ etc. vorfindet, wiegt sie sich in einem warmen Gefühl von Sicherheit, dass diese Bestellung nur das richtige sein kann.
Durch das Ermuntern zum Schreiben der Reviews bindet TOPSHOP seine Kunden noch einmal fester an sich. Wer es heute schafft einen Käufer auch noch nach dem Kauf dazu zu bringen aus eigener Kraft und umsonst etwas zu einem Produkt zu schreiben, muss einen Platz im Herzen der Kundin haben und zwingt sie sich noch einmal damit auseinander zu setzen. Außerdem benötigt man für die Reviews auch einen Account bei TOPSHOP und stärkt somit abermals den Communitygedanken und die Loyalität an die Marke.
Was noch elviger wäre: Wenn Man auch noch Fotos von sich in dem Kleidungsstück posten könnte und bei vielen Fehlermeldungen die Produkte zurückgezogen oder verbessert werden.
Werdet ihr in Zukunft Reviews eurer Klamotten von TOPSHOP schreiben?