Unserer Generation wird ja gern an den Kopf geworfen nichts mehr wertzuschätzen und konsumverblendet durch die Welt zu schländern. Gleichzeitig sind wir jedoch auch Retrosüchtig und freuen uns über Polaroidbildchen und wollen He-man Shirts. Hier seht ihr einen meiner uralten Accessoires, die ich nicht missen möchte.
Diese Börse ist von meiner Uroma, die wunderbare 100 Jahre alt wurde bis ich es von ihr erbte. Allein die Vorstellung, welche unterschiedlichen Währungen (sie machte den 1. und den 2. Weltkrieg mit) in dieser Börse auftauchten und was sie mit dem Geld aus ihr alle kaufte, ist eine so wunderbare Vorstellung, dass ich sie gegen keine noch so glitzernde Hello Kitty Börse eintauschen möchte.
Alte Stücke mit Emotionen aufladen
Ich denke gerade weil wir zur Zeit fast alles auf der Welt kaufen können, sobald wir eine Kreditkarte besitzen, langweilt uns genau das. Gegenüber dem Individualisierungsdrang steht auch das Erinnern an die Kindheit, in der wir alle gleich waren und keiner nach Nennung des Jobs seine Schlüsse zog.
Ich selbst oute mich gern als Retromädchen, denn ich liebe es Kleidung meiner Omas zu tragen, die sie schon auf Partys anhatten, in der noch keiner an mich gedacht hat. Mit Batmanshirt und ihren Strumpfhosen sitze ich dann da und zocke Tetris auf dem NES.
Welche Geschichte erzählt euer liebstes Retrostück?
Ich finde auch, dass alte Stücke oft interessanter sind, weil sie eine Geschichte haben. Hier ist der Post, den wir vor ein paar Wochen über unsere Vintagelieblinge gemacht haben: http://streetrunway.de/2009/09/09/vintage-schatzchen/.
Hi elv^^
Die Sachen haben dann schon eine Seele, wenn man sie bekommt. Ganz anders als bei H&M etwas von der Stange zu kaufen. Ich habe von einer verstorbenen Verwandten zwei Täschen geerbt, die mit Perlen besetzt sind – die eine schwarz mit einer roten Rose, die andere mit weißen Perlen. Die sind allerdings so wertvoll, dass ich Angst habe sie kaputt zu machen bei einer Party-.-. Die Keksschmuck-Kollektion ist sehr süss^^.
Liebe Grüße,
Lilly 😀
[…] hilft uns ein bisschen Retroromantik, die hochkommt, wenn wir unsere Holzmöbel beizen und den Lack liebevoll mit Drahtbürsten […]