Mein erstes Kinderzimmer war eine kleine Kammer, danach folgte ein großes 24qm Altbauzimmer, in dem rumtollen und Höhlen bauen meine Lieblingsbeschäftigungen waren, bevor das NES einzog. An all meine Tapeten, Möbel und Poster habe ich noch Erinnerungen. Sein eigenes kleines Reich als Kind haben, fetzt!
Ich hüpfte jedoch nicht lange allein durch meinen Kindertraum-Palast. Durch Familienzuwachs wurde umgebaut und so lebte ich meine letzten 10 Jahre vor dem Auszug in die eigene Wohnung in einem 8qm Zimmer. Hier gab es quasi nur eine Choreografie für die Möbel: Kleiderschrank, dann Bett, darüber ein Regal, am Fenster dann der Schreibtisch. Egal, wie oft ich den OTTO-Katalog durchblättert habe, Produkte aus den Jugendzimmern ausgeschnitten und (in der Pre-Pinterest-Ära) Collagen zusammengebaut habe, es gab nur eine Möglichkeit in diesem Zimmer die Möbel zu stellen.
Zwischen Puppenecke, Barbiehaus und Kaufmannsladen
Doch trotz alledem versuchte ich es mir dort kuschelig zu machen. Gestartet mit einer Einrichtung komplett in blau und vielen kleinen und geheimen Tricks, um möglichst viel in dieses Zimmer stecken zu können, begann auch mein Blog in diesem Mini-Raum. Nach ein paar Jahren tapezierte ich diesen dann mit Freunden neu, beklebte die Schranktüren und tauschte die Fred Durst Poster aus. Wenn aus dem elternausgesuchten Kinderzimmer ein Jugendzimmer wird, dann ist man auf jedes kleine Regal stolz, dass man auch nur halb mitausgesucht oder -angebaut hat.
Das eigene kleine Revier ist ein Stückchen Freiheit, egal wie klein es ist und wenn ich mir jetzt so ansehe, was es alles für Möbel für Kinderzimmer und Co. gibt, bin ich fast neidisch, dass ich nie in einem Feuerwehrbett gewohnt habe oder ein Hochbett mit Rutsche hatte. Dennoch habe ich meins in liebevoller Erinnerung, mit meinem Ü-Ei-Figur-Setzkasten und der Raupenspardose.
Was gab es markantes in eurem Kinder- oder Jugendzimmer? Ist irgendetwas mit ins Erwachsenenleben umgezogen?